Schmiede der Abtei Königsmünster
Das Archaische des Schmiedens rührt die Menschen immer noch an. Alle vier Elemente werden in Bewegung gesetzt, um das zähe Metall in eine neue Form zu bringen: Mit dem Feuer wird das Material auf 800 bis 1100 Grad erhitzt und formbar gemacht. Dieses Feuer wird mithilfe der aus der Erde gewonnenen Kohle erzeugt. Nur indem man mit dem Gebläse Luft in die Glut bläst, kann die notwendigen Temperatur erzielt werden. Mit Wasser schließlich wird das Metall gehärtet. Alle diese Vorgänge brauchen den Menschen, der sie steuert und beherrscht. Eine schwere Arbeit, die den Schweiß aus allen Poren treibt, doch sie bringt das Werkstück hervor, ja man braucht schon innere und äußere Kraft, um das Metall in Form zu zwingen.
Das ist aber nur ein Aspekt unserer Werkstatt. In der Neuordnung der Metallerberufe wurde die Berufsbezeichnung erweitert: Aus dem alte Kunstschlosser ist nun der Metallbauer Fachrichtung Metallgestaltung geworden. Das entspricht auch mehr dem, was wir tun: Wir gestalten mit Metall. Schmieden im engeren Sinn ist eine unserer handwerklichen Techniken. Daneben schweißen wir mit verschiedenen Verfahren die Materialien. Bei uns kommt es nicht nur darauf an, dass die Teile statisch halten, sondern dass die Form und die Oberfläche einem modernen Designanspruch standhalten. Unsere Entwürfe werden CAD gezeichnet, also Computergestützt dargestellt. Wir kommunizieren auf diese Weise mit anderen Firmen, die für uns Laserteile produzieren. Wir wenden sie Wasserstrahlschneidtechnik unserer Partnerfirmen für unsere Entwürfe ebenso an, wie moderne Galvanik und Eloxaloberflächen.